Was sind die Lösungen im Kampf gegen städtische Wärmeinseln?

13 juin 2024

Wenn sich eine Hitzewelle dauerhaft über der Stadt ausbreitet, können die sozioökonomischen und gesundheitlichen Folgen dramatisch sein. Wie kann man diesen Phänomenen vorbeugen, während sich die Hitzewellen in der Zukunft verstärken werden? Hier sind 7 Maßnahmen, die in Betracht gezogen werden sollten, um gegen städtische Wärmeinseln zu kämpfen.

Was ist eine städtische Wärmeinsel?

Eine städtische Wärmeinsel ist die Ansammlung von stehender heißer Luft auf der Ebene eines Viertels, einer Stadt oder einer Agglomeration. Das Phänomen tritt überall dort auf, wo versiegelte Böden und Gebäude tagsüber Wärme speichern und sie die ganze Nacht über wieder abgeben.

Es wird durch architektonische Entscheidungen verstärkt, die den Luftaustausch verhindern. Eine schlecht durchdachte urbane Dichte blockiert den Luftaustausch, der in der Nacht kühlend wirkt. Die Stadt erstickt und bietet den Bewohnern keine Erholung.

Der Einsatz von Klimaanlagen ist ein weiterer verschärfender Faktor. Wohn-, öffentliche und gewerbliche Gebäude, die mit Klimaanlagen ausgestattet sind, profitieren zwar von etwas Kühlung, verursachen jedoch zusätzliche Wärmeabgabe nach außen.

Wie kämpft man gegen die Hitze in städtischen Gebieten?

Sobald der Prozess eingetreten ist, gibt es keine guten Lösungen mehr. Es bleibt nur noch, auf das Ende der Hitzewelle zu warten und den Boden vorzubereiten, um im nächsten Sommer besser gegen die Hitze anzukämpfen.

1 - Förderung des Luftaustauschs

In Frankreich gehört Paris zu den schlechten Schülern, wenn es um den Sommerkomfort geht. Eine Studie, die vom CNRM koordiniert wurde, konnte zeigen, dass die gesamte Pariser Bevölkerung von der städtischen Wärmeinsel betroffen ist. Das ist nicht in allen großen Städten der Fall. In Lyon betreffen die Hitzewellen 83 % der Bewohner. Einige Agglomerationen wie Montpellier schaffen es, dieses Phänomen auf vernachlässigbare Werte zu reduzieren.

Wie lässt sich das erklären? In der Hauptstadt ist die Dichte der Bebauung so hoch, dass die Luft nicht genügend zirkulieren kann, um die Wärmeinsel abzutransportieren. Die große städtische Ausdehnung, die Paris umgibt, wirkt ebenfalls nicht positiv. In offeneren Städten und insbesondere in kleineren Gemeinden, die von Grünflächen umgeben sind, findet eine nächtliche Abkühlung statt. Auch wenn sie in Hitzewellen minimal ist, ist dieser Luftaustausch willkommen.

2 - Eindämmung der städtischen Ausdehnung

Je mehr sich die versiegelten Flächen der Stadt ausdehnen, desto mehr läuft das Zentrum Gefahr, im Sommer unter einer stagnierenden Wärmeinsel zu leiden. Nicht versiegelte Böden geben Wasserdampf an die Atmosphäre ab. Dieser natürliche Prozess trägt zur thermischen Regulierung der Oberfläche bei.

Bei betonierten, asphaltierten und wasserdichten Böden passiert das Gegenteil. Diese Oberflächen speichern Wärme und geben sie allmählich an die Oberfläche ab, wodurch sie wie Heizkörper wirken.

Je größer die städtische Ausdehnung, desto stärker wird dieser Effekt. Die Gebiete, die für nächtliche Abkühlung geeignet sind, entfernen sich immer weiter vom Stadtzentrum, das sich unaufhörlich weiter erwärmen wird.

3 - Die städtische Dichte organisieren

Was wie ein Paradoxon erscheinen mag, ist, dass zur Eindämmung der städtischen Ausdehnung die städtische Dichte gefördert werden muss. Dabei haben wir eben diese Dichte als eine der Ursachen für städtische Wärmeinseln genannt.

In Wirklichkeit arbeiten Stadtplaner und Bauakteure schon seit langem an der Frage, welche städtische Dichte wünschenswert ist. Eine Dichte, die es ermöglicht, die Bevölkerung unter optimalen Bedingungen unterzubringen, ohne die natürlichen Böden am Stadtrand zu versiegeln.

Diese gewünschte Dichte sieht unter anderem unterschiedliche Gebäudehöhen vor und einen Stadtentwicklungsplan, der die Luftzirkulation in der gesamten Stadt fördert.

4 - Die Versiegelung der Böden rückgängig machen

Um gegen die Wärme vorzugehen, die sich über betonierten Flächen ansammelt, muss man die Böden von ihrer undurchlässigen Hülle befreien. Dies erfolgt durch die Schaffung von Grünflächen (Parks und Mikro-Wälder im öffentlichen Raum, Gärten und Gemüsegärten am Fuße von Gebäuden…) oder durch das Anlegen durchlässiger Wege, die die Evapotranspiration der Böden ermöglichen.

Je mehr der Boden „atmet“, desto schwieriger wird es für die städtische Wärmeinsel, sich dauerhaft zu etablieren.

5 - Pflanzen integrieren

Parallel dazu trägt die Einführung von Pflanzen in verschiedenen Formen zur Evapotranspiration bei, die die Temperatur im urbanen Raum reguliert. Neue Möglichkeiten für das Begrünen von Städten sind Dächer, Wände und begrünte Balkone, die zu den Straßenbäumen und den uns vertrauten Parks hinzukommen.

Wenn Pflanzen Schatten spenden, wird der kühlende Effekt noch intensiver. Der Standort der Vegetation ist ebenfalls wichtig. In der Nähe von Gebäuden ist es vorteilhaft, Pflanzen vor den Fassaden anzupflanzen, die am meisten Sonnenlicht ausgesetzt sind.

6 - Maßnahmen an den Gebäuden

Eine beschattete Fassade absorbiert weniger Sonnenstrahlung und erzeugt weniger Wärme. Gebäude spielen somit eine wichtige Rolle bei der Bildung von Wärmeinseln. Die Materialien, Farben und auch Verglasungen sind Faktoren, die angepasst werden können, um besser gegen die Sommerhitze vorzugehen.

Die Leistung der Gebäudehülle kann die Hitze in der Stadt verringern, aber auch den „Kochdampfeffekt“ in den Innenräumen. Ungeschützte Glasflächen, schlecht isolierte Wände und unzureichend dimensionierte oder gar nicht vorhandene Lüftungssysteme machen Wohnungen während einer Hitzewelle unbewohnbar.

7 - Bevorzugung der Abkühlung

Wenn die Stadt nachts vom Luftaustausch und der Evapotranspiration profitiert, können Wohnungen und Arbeitsräume über Nacht belüftet werden. Die tagsüber in den Innenräumen angesammelte Wärme kann so abgeführt werden.

Wenn der Gebäudebestand (Bürogebäude, Wohngebäude, Industriebauten...) nach den neuesten Empfehlungen renoviert oder gebaut wurde, bleibt diese Frische besser erhalten, und es wird möglich sein, den Sommer ohne Klimaanlage zu überstehen.

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