Was ist der PLU (lokaler Flächennutzungsplan)?

27 janv 2025

Der lokale Flächennutzungsplan (PLU) ist das Referenzdokument für die Raumordnung. Er verbindet nationale und territoriale Politiken unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Gemeinden und Gemeindeverbände. Dieses verbindliche Instrument legt die Bodennutzung fest, listet Baulandflächen und Schutzgebiete auf … Als PLUi, Plan Local d’Urbanisme intercommunal, bezeichnet, ist es eine Zuständigkeit der interkommunalen Zusammenarbeit.

Entstehung und Grundsätze des PLU und PLUi

Der PLU wurde durch das SRU-Gesetz (Solidarität und städtische Erneuerung) vom 13. Dezember 2000 eingeführt. Er ersetzt den seit über 30 Jahren geltenden Bebauungsplan (POS).

Das neue, umfassendere städtebauliche Planungsdokument integriert beispielsweise Umweltkriterien durch das Projekt für nachhaltige Entwicklung und Planung (PADD).

Der lokale Flächennutzungsplan wird von der Gemeinde erstellt. Ist die Gemeinde Mitglied einer öffentlich-rechtlichen interkommunalen Zusammenarbeitseinrichtung (EPCI), so erstellt die Interkommunalität den PLUi.

Der PLUi, der auf interkommunaler Ebene erstellt wird, ermöglicht eine umfassendere Sichtweise, die besser auf die Besonderheiten und Dynamiken eines Gebiets abgestimmt ist. Auf dieser Ebene werden die wesentlichen Aktivitäten organisiert, die zur Attraktivität und Lebensqualität beitragen.

Dieser überkommunale Ansatz ist entscheidend, um viele Themen wie wirtschaftliche Entwicklung, Verkehr oder Umweltschutz zu behandeln.

Hauptziele von PLU und PLUi

Die Bestimmungen der PLU und PLUi sollen das Gebiet in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren begleiten können. Beide Dokumente verfolgen mehrere gemeinsame Ziele in diesem Sinne.

 

Nachhaltige und kohärente Entwicklung des Gebiets

Damit die Entwicklung kohärent ist, verfolgen PLU und PLUi das allgemeine Interesse des Gebiets. Ihre Bestimmungen spiegeln das auf kommunaler oder interkommunaler Ebene getragene Projekt wider.

 

Der Schutz der natürlichen Umwelt

Der PLU oder PLUi beschränkt sich nicht nur auf Bestimmungen zum bestehenden und zukünftigen Baubestand. Er berücksichtigt landwirtschaftliche Gebiete und natürliche Flächen für die nachhaltige Ressourcennutzung.

 

Wirtschaftliche und soziale Entwicklung

Damit die wirtschaftliche Entwicklung des Gebiets nicht zulasten der Lebensqualität geht, streben die lokalen Flächennutzungspläne an, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Zonen zu erhalten. Dies kann beispielsweise die Aufteilung zwischen gewerblichem und Wohnimmobilien in gemischten Stadtgebieten sein.

 

Verkehr und sanfte Mobilität

Die interkommunalen lokalen Flächennutzungspläne befassen sich mit dem Thema Verkehr und können sogar die Mobilitätspläne (PDM) ersetzen. Dies ist der Fall, wenn das für die Erstellung des PLUi zuständige EPCI auch eine Mobilitätsbehörde (AOM) ist. Es wird dann ein PLUi-M erstellt, das als PDM gilt.

Wer sind die Akteure der Stadtplanungsregulierung?

Mehrere Akteure sind auf verschiedenen Ebenen für den lokalen Flächennutzungsplan verantwortlich.

Die Gemeinde oder die Interkommunalität steuert die Erstellung des Plans, damit er die Ziele der Gemeinschaft widerspiegeln kann. Ein Planungsbüro ermittelt die konkrete Machbarkeit des Projekts und legt die Bedingungen für dessen Umsetzung fest.

Die Bedürfnisse der Bewohner und die verfügbaren Ressourcen werden berücksichtigt, um einen tragfähigen Plan im Allgemeininteresse zu definieren. Deshalb wird der Plan auch in Abstimmung mit der Bevölkerung und den beteiligten öffentlichen Stellen (PPA) erarbeitet.

Der Präfekt ist verantwortlich für die verschiedenen Schritte bis zur Kontrolle der Rechtmäßigkeit des vorgelegten Planungsdokuments.

Was enthalten PLU und PLUi?

Der Inhalt von PLU und PLUi wird durch das Baugesetzbuch geregelt. Diese Dokumente umfassen:

  • einen Einführungsbericht auf Basis einer Gebietsanalyse;
  • gegebenenfalls ein Programm mit Leitlinien und Maßnahmen;
  • den PADD, der insbesondere die konkreten Ziele zur Eindämmung der städtischen Ausbreitung festlegt;
  • die Entwicklungs- und Programmierungsrichtlinien (OAP), die Fragen des Verkehrs und Wohnens sowie gegebenenfalls der gewerblichen und handwerklichen Ausstattung behandeln;
  • eine Verordnung, die die Grenzen der städtischen Gebiete (U), der zu urbanisierenden Gebiete (AU), der landwirtschaftlichen Flächen (A) und der natürlichen und forstwirtschaftlichen Zonen (N) festlegt.

Außerdem enthalten sie Anhänge mit Netzplänen für Wasser und Abwasser, ZACs (städtebauliche Entwicklungsbereiche) sowie Schutzgebiete. Je nach Besonderheiten des Gebiets kann eine ergänzende Studie hinzugefügt werden, z. B. eine Berggesetz-Studie oder Untersuchungen von Bereichen in der Nähe von Gewässern.

Auswirkungen des PLU auf die Raumordnung

Die verschiedenen Phasen der PLU-Erstellung ermöglichen die Bewertung der positiven und negativen Auswirkungen eines Projekts von allgemeinem Interesse.

Zum Beispiel ist der Ausbau von Verkehrsinfrastrukturen unerlässlich für die Erreichbarkeit und die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinden. Bei multimodalen Infrastrukturen kann dies auch positive Umwelteinflüsse haben, indem die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln mit geringerer CO₂-Bilanz gefördert wird. Allerdings sind solche Maßnahmen nicht ohne Risiko für geschützte Flächen und Arten in der Region. Der PLU ermöglicht es den beteiligten Akteuren, diese Fragen frühzeitig zu erkennen und Lösungen zu finden.

Je nach betroffenen Gebieten kann der PLU besondere Bestimmungen vorsehen, wie die Lage öffentlicher Bauwerke in städtebaulichen Entwicklungsbereichen (ZAC), die Abgrenzung von Grünflächen in städtischen Zonen oder die Bedingungen für die Aufstellung von Pollern im Straßenraum.

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