Beim Anblick der Touristen, die die Pisten hinunterfahren, vergisst man fast, dass die Berge lange Zeit ein unwirtliches Gebiet waren. Der Schnee, einst der große Feind der Bergbauern, ist heute zum Mittelpunkt zahlreicher Freizeitaktivitäten geworden. Die städtische Umgestaltung in den Skigebieten war ein langer Weg voller Herausforderungen und wurde ständig durch neue Anforderungen des Gebiets verändert.
Die Berge für alle zugänglich machen
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die Skigebiete am Fuße der Skipisten. Im Winter strömen die Touristen und im Sommer treten die traditionellen wirtschaftlichen Aktivitäten wieder in den Vordergrund. Großanlagen zu errichten, wo zuvor traditionelle Bauweisen dominierten, war eine erste Herausforderung für die modernen Architekten.
Während der sogenannten "dreißig glorreichen Jahre" vervielfachten sich die Empfangs-, Service- und Transporteinrichtungen in den Freizeitgebieten: Schneeräumungslösungen, Sportanlagen, Seilbahnen (vom Sessellift bis zur Gondelbahn) oder Stationsdurchquerungen. Rund um diese neuen Wintersportgebiete entwickelte sich eine ganze Industrie.
Diese kleinen Dörfer unter Druck der Hochsaison
Die kleinen Bergdörfer verändern ihr Erscheinungsbild: die Skipisten bedecken die Hänge, an deren Fuß Hotels und Chalets wie Pilze aus dem Boden schießen. Das Ende der 1960er Jahre und der erste Ölpreisschock von 1973 hinterlassen bei allen, die vom Wintersport leben, einen bitteren Nachgeschmack. Die Branche erlebt ihre erste Welle finanzieller Schwierigkeiten.
In den 1970er und 1980er Jahren bemühen sich die betroffenen Kommunen, Lösungen zu entwickeln, um ihre Aktivitäten zu erhalten und zu diversifizieren. Dabei soll das natürliche Umfeld des Standortes nicht beeinträchtigt werden. Die großen Skigebiete sind bereits vorhanden, es gilt, gezielte Anpassungen am Bestehenden vorzunehmen und die Zukunft vorzubereiten. Es entsteht eine spezifische Gesetzgebung, um Tourismusbauprojekte besser zu regeln.
Die Gestaltung der Skigebiete
Um die städtische Ausdehnung einzudämmen, werden Neubauten bevorzugt in den bestehenden urbanen Raum integriert. Die neuen Elemente müssen die Gestaltungscodes (Volumen, Materialien usw.) der bereits vorhandenen Gebäude aufgreifen. Dies ist das Prinzip der kontinuierlichen Urbanisierung im Berggebiet. Ab diesem Zeitpunkt bilden die Ortschaften in der Nähe eines direkten Zugangs zu einem Skigebiet eine kohärente Einheit, die als Skistation bezeichnet wird.
Dieses Integrationsbestreben zeigt sich auch in der Fassadengestaltung neuer und bestehender Gebäude, die Elemente der traditionellen Architektur aufgreifen: Holzverkleidungen, Naturstein usw. Ziel ist es, die unterschiedlichen urbanen Bereiche in den Bergen optisch zu vereinheitlichen.
Die neuen Herausforderungen der Berge
Die Launen des Wetters in den letzten Jahrzehnten zwingen die Skigebiete zur Neuerfindung. Reichlich Schnee ist keine Selbstverständlichkeit mehr, und die Profis müssen ihr Angebot anpassen.
Künstliche Beschneiung vs. Diversifizierung
Die Erzeugung von Kunstschnee ist für die Betreiber der Skigebiete mit Kosten verbunden. Angesichts steigender Energiepreise weichen diese Praktiken allmählich neuen Strategien. Die Berge öffnen sich für neue touristische Aktivitäten abseits der Skipisten: Wandern, Camping und andere Outdoor-Aktivitäten.
Auf dem Weg zu einer neuen Gebietsnutzung?
Die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen veranlassen Städter aus den Ebenen, in höhere Lagen zu ziehen, um besser atmen zu können. Der französische Architekt und Stadtplaner Laurent Chappis sagte eine neue Raumordnung der Berge auf verschiedenen Höhenstufen voraus. Die erste Ebene wäre für Bio-Anbau vorgesehen, die zweite für dauerhaften Wohnraum und die dritte für saisonale Unterkünfte und touristische Aktivitäten. Darüber hinaus folgen Wälder und Almwiesen.
Mobilität für alle in den Bergen
In der Schweiz oder in Österreich sind die Skigebiete durch Systeme mit den Tälern verbunden, die den Verkehr in den bewohnten Hanglagen sicherstellen. Das französische Skigebiet hat sich zu lange ohne diesen Service begnügt, der allen zugutekommt – Touristen, Dauerbewohnern und Saisonarbeitern. Noch immer beruht alles auf dem Auto, obwohl Seilbahnen oft geeigneter wären.
Die Begleitung der neuen wirtschaftlichen Entwicklung der Berge
Die Berge treten in eine neue Phase der wirtschaftlichen Entwicklung ein, die auf eine Diversifizierung des Angebots setzt. Sie müssen in allen Jahreszeiten Besucher für Aktivitäten jenseits des klassischen Wintersports willkommen heißen können.
Diese neue Welle der Transformation soll mehr denn je den authentischen Charme der Orte und die Ökosysteme bewahren, die das Herz der natürlichen Regionen schlagen lassen. Die Zielgruppe sucht selbst nach geschützten Räumen, um sich zu erholen und die Natur wiederzuentdecken.
Der urbane Wandel und die Erneuerung in den Bergen werden wesentliche Elemente des Stadtmobiliars integrieren: Sanitäranlagen, Sammel- und Ablagepunkte für Abfälle. Wie in den 80er und 90er Jahren steht die Integration in das Bestehende im Vordergrund. Doch diesmal ist die Integration nicht nur dekorativ. Die Anlagen sind langlebig gestaltet und achten auf eine geringe Umweltbelastung, was sich auch in der Materialwahl zeigt.
Das Stadtmobiliar im Berggebiet
In der Nähe von Skipisten, Wanderwegen und Freiluftaktivitäten nimmt das Stadtmobiliar unterschiedliche Formen an.
Die Betonpoller und Parkverbotspoller grenzen die verschiedenen Verkehrswege für Fahrzeuge, Wanderer, Mountainbiker usw. ab. Diese Einrichtungen dienen auch der Sicherung von Fußgängerzonen im Zentrum der Bergstädte.
Die Gestaltung öffentlicher Räume in den Bergen umfasst auch die Installation von Containerunterständen zur Abfallsammlung. In weniger urbanisierten, aber stark frequentierten Bereichen sind Mülleimer die passendere Lösung. Diese ergänzenden Einrichtungen helfen, den Touristenmüll in den Skigebieten besser zu verwalten.
Bei Francioli bieten wir Stadtmobiliar aus Beton an, einem langlebigen, widerstandsfähigen und umweltneutralen Material. Unsere Produkte (Containerunterstände, Mülleimer, Sanitäranlagen usw.) passen sich allen Raumtypen an, einschließlich Parks und öffentlichen Gärten außerhalb der Stadtzentren.