Hersteller öffentlicher Toiletten müssen verschiedene Gestaltungs- und Ausstattungsnormen erfüllen, damit ihre Sanitäranlagen für alle Nutzer der Stadt zugänglich und sicher sind. Welche Hauptvorschriften müssen Hersteller bei der Errichtung von Sanitärkabinen für den öffentlichen Raum sowie deren Integration in öffentliche Gebäude (ERP) und öffentlich zugängliche Einrichtungen (IOP) beachten?
Öffentliche Toiletten planen: Barrierefreiheit und Sicherheit
Für Planer öffentlicher Toiletten ist es unerlässlich, die Zugänglichkeits- und Sicherheitsnormen zu berücksichtigen, die den Einsatz von Sanitärkabinen in Gemeinden, in öffentlichen Gebäuden (ERP) und öffentlich zugänglichen Einrichtungen (IOP) regeln. Dies soll den Nutzern jederzeit die bestmögliche Erfahrung bieten.
Barrierefreie Sanitäranlagen und Zugänglichkeit
Die Zugänglichkeit von barrierefreien Sanitäranlagen ist von höchster Bedeutung. Um dies zu gewährleisten, sind bestimmte Maße und Ausstattungen erforderlich. Die empfohlenen Mindestmaße spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines funktionalen Raums, der auf die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugeschnitten ist.
Empfohlene Mindestmaße für Toiletten
Um eine optimale Nutzbarkeit zu gewährleisten, müssen barrierefreie Sanitäranlagen (für Personen mit eingeschränkter Mobilität) Mindestmaße aufweisen. Diese ermöglichen die Integration geeigneter Ausstattung innerhalb der öffentlichen Toilette sowie ausreichend Bewegungsraum für eine Drehung um 180 Grad.
Die Mindestmaße, die eine barrierefreie Sanitärkabine erfüllen muss, sind somit wie folgt:
- Türbreite von 0,9 m und nutzbare Durchgangsbreite von 0,83 m;
- Ein Bewegungsraum innerhalb der Kabine in Form eines mindestens 1,5 m Durchmesser großen, hindernisfreien Kreises;
- Ein oder mehrere Nutzungsbereiche von 0,8 x 1,3 m.
Erforderliche Ausstattung
Innerhalb der Kabine ermöglichen die Nutzungsbereiche eine korrekte Verwendung der in öffentlichen Toiletten vorgeschriebenen Ausstattung.
Zu den Ausstattungen in Sanitärkabinen zählen die WC-Schüssel, eine Haltegriffstange, ein Handwaschbecken sowie eventuelle Zubehörteile. Die Positionierung und Maße dieser Elemente unterliegen ebenfalls den Zugänglichkeitsnormen.
So muss die Haltegriffstange in 0,75 m Höhe über dem Boden befestigt sein, das Zubehör zwischen 0,9 und 1,3 m, und die Sitzhöhe der WC-Schüssel sollte zwischen 0,45 und 0,5 m liegen. Das Handwaschbecken muss im Sitzen benutzbar sein, wobei die Oberkante maximal 0,85 m hoch sein darf.
Schließlich muss sich die Tür leicht in einem Winkel von 90° öffnen lassen, um das Betreten und Verlassen der Kabine zu erleichtern. Das Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus muss einfach und für alle Nutzer zugänglich sein, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten.
Brandschutzvorschriften
Die Brandschutzvorschriften für öffentliche Sanitäranlagen variieren je nachdem, ob die Toilettenkabine für ein öffentliches Gebäude (ERP), eine öffentlich zugängliche Einrichtung (IOP) oder für den öffentlichen Straßenraum bestimmt ist.
Ausstattung öffentlicher Toiletten in ERP und IOP
Bei öffentlichen Toiletten, die in die Räumlichkeiten eines ERP oder einer IOP integriert werden, müssen Boden, Wände und Decke brandschutztechnischen Anforderungen entsprechen.
Am Kabinenboden müssen die Materialien mindestens der Feuerwiderstandsklasse M4 entsprechen, zu der Elemente wie Papier, Polypropylen oder Mischfaserteppiche zählen.
An den Wänden der öffentlichen Toiletten gilt die Klasse M2, welche schwer entflammbare Materialien wie Wandteppiche oder Spanplatten umfasst.
Die Decke der Sanitärkabine muss aus Materialien der Feuerwiderstandsklasse M1 bestehen, also nicht brennbaren Materialien wie Verbundwerkstoffen, PVC, Polyester oder mineralischen Deckenplatten.
Bei vorgefertigten Sanitäranlagen für ERP müssen alle Elemente mindestens der Klasse M3 entsprechen, also aus Materialien wie Holz oder Gummi bestehen.
Ausstattung von automatischen Toiletten im öffentlichen Straßenraum
Wenn Hersteller automatische Toiletten für den öffentlichen Straßenraum entwickeln, muss die Ausstattung der Sanitärkabine der Norm NF P 99-611 entsprechen, die öffentliche Toiletten als urbane Ausstattung im Bereich Sauberkeit und Ambiente regelt.
Um dieser Vorschrift zu genügen, müssen die Innenmaterialien und jene, die zum Bau der Kabine verwendet werden, die Brandschutzklasse M0 oder M1 aufweisen, also nicht brennbar oder schwer entflammbar sein. Das trifft beispielsweise auf Sanitäranlagen aus Beton, Stein, Zement oder Stahl zu.
Materialien, die an der Außenseite von barrierefreien Sanitärkabinen verbaut sind, dürfen zwischen M0 und M3 klassifiziert sein. Gleiches gilt für Zubehörteile der Kabine, mit Ausnahme des Abfalleimers, der aus einem Material der Klassen M0 oder M1 gefertigt sein muss.
Blick auf Francioli, Hersteller öffentlicher Toiletten
Francioli ist ein französischer Hersteller von öffentlichen Toiletten aus Beton. Wir legen großen Wert auf die Gestaltung und Ausstattung unserer verschiedenen Sanitärkabinen.
Unsere gesamte Produktpalette öffentlicher Toiletten, automatischer Toiletten und vorgefertigter Sanitäranlagen für den Außenbereich oder zur Integration in ERP wird mit einer Betonstruktur gefertigt. Dieses Material, das der Brandschutzklasse M0 entspricht und somit nicht brennbar ist, zeichnet sich zudem durch hohe Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse aus.
Regen, UV-Strahlung, Hagel und starke Temperaturschwankungen beeinträchtigen den Beton, aus dem die vielfältigen Modelle der von Francioli gefertigten Sanisettes bestehen, nicht. Auch gegen Vandalismus sind die Sanitärkabinen aus Beton bestens gewappnet. Zudem sind diese Toiletten vollständig anpassbar und fügen sich harmonisch in jede urbane Architektur ein.
Vollständig sicher und barrierefrei konzipiert, bieten die Sanitäranlagen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität (PMR) eine optimale Nutzererfahrung in ERP, IOP oder im öffentlichen Straßenraum. Ausstattung und Einrichtung dieser öffentlichen Toiletten sind darauf ausgelegt, Raum, Einfachheit, Sicherheit und Komfort für die Nutzer zu gewährleisten.
Möchten Sie Ihre Gemeinde oder Ihr ERP mit modularen und anpassbaren öffentlichen Sanitäranlagen ausstatten? Kontaktieren Sie unser Team!